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Der PGW-Kurs befasst sich mit dem Klimawandel

EXPERTENRUNDEN zum „KLIMAWANDEL“: Der PGW-Kurs S1 besuchte drei renommierte Institutionen in Hamburg und sprach mit Experten.

1. Die Meteorologin Dr. Anette Kirk empfing uns am 23.1.20 am Max-Planck-Institut in der Bundesstraße zu einem einführenden Vortrag und Gespräch. Es folgt der Bericht einer Kollegiatin:

Das Max-Planck-Institut für Meteorologie ist ein international anerkanntes Institut für Klimaforschung. Mit Hilfe von Exzellenzclustern, die jeweils mehrere Institutionen aus Wirtschaft und Forschung umfassen, werden Forschungsstandorte wie das Max-Planck-Institut mit anderen vernetzt und dadurch international konkurrenzfähig. Am Hamburger Institut werden Klimaänderungen erforscht, wie also unser Erdsystem auf natürliche sowie anthropogene Störungen reagiert. Durch den Einsatz des Hochleistungsrechners „Mistral“ am benachbarten DKRZ werden komplexe numerische Programme erstellt, auf deren Grundlage Klimamodelle entwickelt werden, welche das Klima auf der Erde in seiner Gesamtheit zu erklären versuchen. An bestimmten Orten der Erde werden von speziellen Flugzeugen aus Sonden in die Luftschichten entsendet, die z.B. die Luftfeuchte des Meeres messen und Bilder von der Atmosphäre in den verschiedenen Höhen erstellen. Ergänzende Daten von Messtürmen und Forschungsschiffen sind notwendig, um Simulationen für Wind, Meeresströmungen und Wolkenfelder zu erstellen. Nach der Auswertung werden die dabei entstandenen Hypothesen unter anderem mit dem IPCC (Weltklimarat) geteilt. Es werden Berichte in Zusammenarbeit erstellt, um die Folgen des Klimawandels besser einschätzen und Empfehlungen für mögliche Handlungsvorschläge machen zu können. Treibhausgase, Erderwärmung, die Änderung des Meeresspiegels mit immer dünner werdendem Eis und auch die daraus resultierende Klimaflucht sind hervorstechende Themen. Das rotierend Bezugssystem der Erde und die chaotischen Wetterzustände sind selbst mit einem Hochleistungsrechner schwer zu erfassen. Dennoch helfen die jahrelang erfassten Daten, um die uns alle betreffende Situation des Klimawandels sehr viel besser einschätzen zu können.

2. Anschließend hörten wir einen Vortrag des Geophysikers Michael Böttinger vom Deutschen Klima- und Rechenzentrum (DKRZ), das dem Institut für Meteorologie der UNI Hamburg im Geomatikum angeschlossen ist. Es folgt ein Bericht von Sammy Windisch:

Am 23.01.2020 konnten wir unter der Leitung von Frau Bunde ebenfalls einen spannenden Vortrag von Michael Böttinger von dem deutschen Klima- und Rechenzentrum (DKRZ) über die Visualisierungen von Rechendaten erleben. Seine Tätigkeit am Max-Plack-Institut umfasst zum einen die Öffentlichkeitsarbeit, zum anderen die Visualisierungen von Modelldaten. Herr Böttinger visualisiert erfasste Daten von Wetteraufzeichnungen und erklärte uns die Terminologie, welche man in der Auswertung benutzt. Dabei werden mathematische Gleichungen benötigt, ähnlich nicht linearer Differenzialgleichungen, welche Bewegungsgleichungen sind. Damit können Bewegungen vorhergesagt werden, da die Differenziale die Änderung einer Größe mit der Zeit beschreiben. Die Größen entsprechen den in der Meteorologie üblichen Messungen wie die der Windgeschwindigkeiten, Temperatur, Feuchtigkeit etc.. Damit können Rechengitter erstellt werden, indem man über die Punkte der Rechengitter die verschieden Daten kondensieren kann und von einem Rechengitter zum Nächsten weitergeht, um so z.B. eine Wettervorhersage machen zu können. Was dabei für Rechenleistungen notwendig sind, veranschaulichte uns Herr Böttinger, indem er uns den Raum und die Rechner zeigte. Beeindruckend waren die Größen der Rechner.

3. Weiterfahrt zu Greenpeace in der Hafen-City.

Hier ein Eindruck von Efimiya Efremidi: Nach einer netten Fragerunde in einem echten Schlauchboot von Greenpeace konnte sich jeder an mehreren Entdeckungsstationen über die Arbeit der Aktivisten und die Folgen der Umweltverschmutzung informieren. Beeindruckend fand ich nicht nur das von der Decke herabhängende Kunstwerk, ein Strudelwirbel von Müll aus dem Meer, sondern auch die Message dahinter, die uns von der jungen sympathischen Mitarbeiterin von Greenpeace nahe gebracht wurde.

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