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Foto: Christoph Pawlik

Geschichte (kurz)

Auf einen Blick: Die Geschichte des Hansa-Kollegs

Kurzfassung:

1962 – Der erste Jahrgang. 25 Kollegiaten lernen und leben zusammen in einem ehemaligen Kinderheim in Rissen – wie in einen Internat für Erwachsene. Der Unterricht findet in einem ehemaligen Speisesaal statt. Und die Ausbildung knüpft an die jeweilige Berufsausbildung an, die die Kollegiaten mitbringen. Das bedeutet: einem Postboten wird Mathe so beigebracht, dass er das Fach auch in seinem Beruf anwenden kann, einem Maurer, so dass Mathe ihm auf der Baustelle hilft. Der Schulleiter, Reinhold Adam, 39, war Hamburgs jüngster Schuldirektor.

1964 – Umzug ins elegante Hamburg-Wellingsbüttel in ein beinahe 800 Jahre altes Herrenhaus. Bischöfe, Herzöge, hanseatische Großbürger waren die Vorbesitzer gewesen. Jetzt zog hier Hamburgs erste Ganztagsschule für Erwachsene ein.

1971 – Otto Quirin, Experte für bildende Kunst, der lange im Ausland unterrichtet hat, wird neuer Schulleiter. Die Zahl Kollegiaten steigt auf 75 pro Jahrgang. Und das Konzept des Kollegs ändert sich: kein berufsbezogenes Lernen mehr, sondern Unterricht in Kursen wie an einem Gymnasium. Die Kollegiaten müssen auch nicht mehr im Wohnheim leben, sondern können sich auch ein WG-Zimmer in der Stadt suchen.

1975 – Klaus Joerden übernimmt die Schulleitung, und das für 20 Jahre. Latein wird als Pflichtfach abgeschafft – nach Protesten der Kollegiaten, die unter anderem eine Lehrerkonferenz stürmen, in Begleitung eines Ponys.

1982 – Das Ehepaar Kristina und Griff Anderson gründet den Schulverein des Hansa-Kollegs, der seitdem immer dann hilft, wenn zum Beispiel Sparmaßnahmen das Kolleg bedrohen.

1997 – Das HAK zieht aus der eleganten Vorstadt ins citynahe Barmbek und bekommt ein Gebäude samt Wohnheim in der Von-Essen-Straße.

1999 – Werner Pantel leitet das Kolleg – und das HAK passt sich dem schulpolitischen Zeitgeist an: In einigen Fächern wird ein Zentralabitur eingeführt und die Schule erarbeitet eine sogenannte Profil-Oberstufe, in der sich die Kollegiaten für Schwerpunkte (Profile) entscheiden können.

2006 – Udo Bonorden, ein Lehrer aus dem Ersten Bildungsweg, übernimmt das HAK und treibt unter anderem die Idee einer Profil-Oberstufe voran.

2008 – Monika Thomas-Tschirschnitz wird Schulleiterin. Die erste Frau auf dieser Position in der Geschichte des HAK.

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